Es war eine grandiose Wintersaison 2017/2018 mit einem verdienten Aufsteiger in die Herren 30 Oberliga. 10:0 Punkte, 27:3 Matches, 55:8 Sätze, 347:156 Spiele…viel souveräner ging es nicht.

Bereits bevor der erste Ball überhaupt ins Spiel gebracht wurde, war klar, dass es zwei Gegner gab, die eher als Aufstiegsaspiranten gehandelt wurden als der TV Grün-Weiss Hannover. Und auch gleich zum ersten Punktspiel warteten auf uns die stark aufspielenden Männer vom DSV 1878 Hannover.

Aber der Gegner rechnete nicht mit Spielern auf der anderen Seite, die sich mindestens zweimal, eher dreimal, manchmal viermal die Woche die Bälle um die Ohren schlugen, um topfit und top motiviert in jede Partie zu gehen. Und das wäre sicherlich nicht möglich gewesen, wenn wir nicht so viele Spieler auf einem Niveau hätten. Mehr als 4 Spieler waren an diesem Erfolg beteiligt! Auch die Aufschlagmonster Hussein und Galland, die leider nicht bei einem Punktspiel in der Landesliga zum Einsatz gekommen sind, aber bei Ausfällen immer bereit gewesen wären. Nie war es einfacher, als Mannschaftsführer 4 starke Männer auf den Platz zu bringen.

Aber kommen wir zurück zum ersten Punktspiel. Topspieler Andi W. musste sich knapp im MTB geschlagen geben. Das lag aber nur daran, weil Spieler Nico K. so unglaublich gut aufspielte, dass sein Gegner beim Stande von 4:2 lieber mit einer Zerrung aufgeben wollte als sich abschlachten zu lassen. Das Top Match des Tages lief auf Platz 2, wo Hendrik P. nach Satzverlust sein bestes Spiel auf den Platz bringen konnte, und am Ende mit einem 10:8 im MTB das 3:1 nach den Einzeln festmachte. Vorher spielte Ulf S. mit seinem Gegner wie üblich Katz und Maus, um nach 2 Stunden mit zwei glatten Sätzen zu gewinnen…normal halt. Das zweite Doppel sollte den Sack zu machen, aber Pietsch/Kaltschmidt spielten das unterirdischste Doppel ihres Lebens. So mussten es Welke/Stradtmann im ersten Doppel richten. Nach Rückstand im 1. Satz konnten sie das Ding noch drehen und knapp in zwei Sätzen den 4:2-Sieg nach Hause servieren. 4:2, 9:5, 60:47…hochklassig!

Das Highlight des zweiten Punktspiels in Isernhagen gegen unseren Lieblingsgegner Misburg war ganz klar der Saunagang nach den Doppeln. Vorher musste sich nur Nico in einen Tie-Break quälen, aber er hatte auch den stärksten Gegner…6:0, 12:0, 73:20…Hammer!

Das zweite Heimspiel gegen den DTV Hannover war das vorweg genommene Aufstiegsspiel. Alle waren heiß! Nur einer nicht, der war im Urlaub…die Nr.1 des DTV. Als wir das hörten, war uns klar, dass was drin war. Passend war im Nachhinein der Kommentar des Buchholzer Sportwartes, als er die Aufstellung des Gegners sah: „Angst essen Seele auf.“ Und er hatte Recht! Auch wenn sie nicht damit rechneten, geschweige denn an eine glatte Niederlage glaubten…sie mussten sie einstecken. Spieler Kaltschmidt zeigte auf einmal keine Nerven mehr, war fokussiert, jedenfalls im ersten und im dritten Satz. Wie er es schaffte, mit Schmerzen im Schlagarm, also ohne den Schläger mehr festhalten zu können, seinen Gegner im MTB mit 10:8 zu bezwingen, das weiß wohl nur einer. Ohne Spieler Pietsch, dafür mit Spieler Loch an Position 4, der seinen Gegenüber kannte. Und beide wussten, wer als Sieger den Platz verlassen würde. Loch machte mit Serve and Forehand kurzen Prozess und das 2:0 klar. Spieler Welke schaffte das einzige Break des Matches gleich zu Beginn und brachte den ersten Satz nach Hause. Im Tie-Break des zweiten Satzes hatte er die besseren Nerven und plötzlich stand es 3:0. Spieler Stradtmann unter Druck, so was hat man lange nicht gesehen. Und auch den Stradtmann-Hecht, die eigene Erfindung…von der T-Linie nach vorne Richtung Netz hechten und beide Knie blutig aufschürfen. (Anm. d. Red.: „Die Heilung ist übrigens immer noch nicht abgeschlossen.“). Von diesem Punkt an war das Match gewonnen, ok der Tie-Break war noch ne harte Nuss, aber im zweiten Satz lief es dann ganz flüssig…4:0 nach den Einzeln! Warum Welke/Stradtmann das Doppel verloren haben, bleibt bis heute ein Rätsel. Und Kaltschmidt/Loch sind in der Region Hannover einfach unbesiegbar. 5:1, 10:3, 70:51..stark!

Coolsmith (bzw. sein Arm) brauchte gegen Havelse mal eine Pause, aber Hubert lauerte schon im Hintergrund. Und er kam, sah und siegte…wie alle anderen. Andi, Peach und Kalle zeigten den Havelsern die Grenzen auf. Das Highlight dieser Begegnung war eindeutig die Schlachteplatte. Wir waren übrigens die ersten, mit denen der 5 Pfund Mettigel samt weiteren 2 Kilo Wurstaufschnitt vertilgt wurde…6:0, 12:0, 72:25…meisterhaft!

Der endgültige Aufstieg wurde im Jahr 2018 vollzogen, Heimspiel gegen den Absteiger Wettbergen. Mit Topbesetzung (auf dem Zettel) und unglaublicher Motivation ging es in die Vorbereitung. Alles musste für die Aufstiegsfeier geplant und vorbereitet werden. Das Punktspiel wurde natürlich ernst genommen wie immer. Die Spieler Welke, Kaltschmidt, Pietsch und Stradtmann sowie der eingesetzte Loch im Doppel benahmen sich höchst respektvoll und professionell…6:0, 12:0, 72:13…Oberliga-reif!!!

Vielen Dank an alle, die uns bei den Heim-UND Auswärtsspielen unterstützt und angefeuert haben, mit Zuschauern macht es einfach doppelt so viel Spaß. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Wintersaison mit hoffentlich vielen Anhängern in der Oberliga, Oberliga…hey, hey!!!